6. End of Life Care, conservative kidney Management an withdrawal from dialysis
Patienten mit CKD 4 und 5 sollen eine Einschätzung ihrer Prognose bzw. der zu erwartenden Lebensqualtität – mit und ohne Dialyse – erhalten
Falls Patienten Dialyse ablehnen, soll ein konservative Management der Nierenerkrankung erfolgen, Notwendigkeit palliativer Begleitung muss evaluiert werden und ggf. bevorzugt erfolgen!
Bei zunehmender Verschlechterung und Zunahme klinischer Probleme, die ein Zurechtkommen mit der Dialyse erschweren, oder bei plötzlich eintretenden „katastrophalen“ Ereignissen, muss die palliative Begleitung evaluiert werden
Patienten mit einer Lebenserwartung unter 1 Jahr sollen, mittels Komorbiditäten, Funktionsstatus, Malnutrition, hohem Alter und „surprise Question“ identifiziert und engmaschig bezüglich Unterstützung/Pflege evaluiert werden
Den genannten Patientengruppen solle Hilfe bei der Versorgungsplanung (advance care planning) angeboten werden
Ein Beenden der Dialyse soll palliativ begleitet werden. Die Entscheidung soll unter Einbeziehung des Nephrologen, der Familie, der Pflegenden und des Hausarztes erfolgen. Eine Depression sollte ausgeschlossen werden
Für die letzten Lebenstage wird eine gute Kommunikation, Symptomlinderung sowie psychologische, spirituelle und kultursensible Pflege empfohlen und ein Sterben am vom Patienten gewünschten Ort angestrebt werden